Der Winter ist endlich angekommen und bringt eisige Temperaturen mit sich.
Wer sich jetzt vor die Tür wagt, muss sich warm anziehen und auf die kalte Jahreszeit vorbereiten. Ob Schnee, Frost oder eisige Winde – die kommenden Tage erfordern einen kühlen Kopf und die richtige Kleidung.
Doch was tun, wenn die Kälte einen richtig packt? Wie schützt man sich richtig vor dem Frost? Und was hilft bei „innerer Kälte“, wenn der Körper einfach nicht warm wird?
BILD beantwortet die wichtigsten Fragen und gibt wertvolle Tipps zur kalten Jahreszeit.
Was tun gegen Kälte im Winter?
Der Winter ist da – und mit ihm die eisige Kälte. Doch keine Sorge, es gibt viele kleine und große Tricks, die helfen, den Winter behaglich zu überstehen. Egal ob jung oder alt, diese Tipps sorgen für wohltuende Wärme und gemütliche Abende:
Heißes Bad & langes Duschen: Ein heißes Bad oder eine lange, warme Dusche tut nicht nur der Haut gut, sondern wärmt den ganzen Körper von innen.
Drinnen und draußen warm anziehen: Schichtenweise anziehen – auch drinnen kann man sich mit einem gemütlichen Pullover und Wollsocken warm halten!
Spaziergänge und sich bewegen: Ab an die frische Luft. Bewegung fördert die Durchblutung und hilft, den Körper von innen aufzuwärmen.
Richtig Heizen statt zu frieren: Die Heizung aufdrehen, aber nicht übertreiben. Lieber regelmäßig lüften und für eine angenehme Raumtemperatur sorgen.
Heißer Tee & wärmende Gerichte: Ob Tee, heiße Schokolade oder eine dampfende Suppe – warme Getränke und Speisen bringen von innen Wärme.
Hilfsmittel: Heizdecke, Wärmflasche & Co. Perfekte Helfer für kalte Nächte: Eine Heizdecke oder eine Wärmflasche sorgen für wohltuende Wärme im Bett.
Massage für eine gute Durchblutung: Eine Massage regt die Durchblutung an und sorgt für mehr Wärme – ideal bei frostigen Temperaturen.
Temperaturen abwechseln: Wechseln Sie zwischen warmen und kühlen Temperaturen – das stärkt das Immunsystem und hält den Körper in Schwung.
Dicke Winterdecke: Egal ob auf der Couch oder im Bett, eine dicke, kuschelige Decke ist der perfekte Kälte-Killer.
Was kann ich essen, um mich aufzuwärmen?
Der Körper braucht jetzt mehr Power, um sich gegen die Kälte zu wappnen. Essen Sie jetzt besonders nahrhafte und wärmende Gerichte, die Energie liefern und den Kreislauf anregen.
Diese Lebensmittel halten Sie warm und fit:
Suppen & Eintöpfe: Erbsen, Bohnen oder leckere Wintergemüse wie Grünkohl und Wirsing bringen nicht nur Wärme, sondern auch wertvolle Vitamine.
Fisch & Fleisch: Lachs liefert viel Kalzium, während Geflügel, Wild und Lamm dank des enthaltenen Carnitins den Energiestoffwechsel ankurbeln.
Würzen für den Extra-Wärme-Kick: Chili, Nelken, Fenchelsamen, Wacholder und Lorbeerblätter wärmen von innen und geben den Gerichten das gewisse Etwas.
Suppen und Eintöpfe sind nicht nur lecker, sie halten auch in innen warm
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Mit diesen winterlichen Leckerbissen bleiben Sie nicht nur satt, sondern auch fit und stark gegen die Kälte.
Was trinkt man im Winter?
Wenn die Kälte richtig zuschlägt und Sie sich durchgefroren fühlen, gibt es schnelle Helfer, die von innen wärmen und Ihre Abwehrkräfte stärken:
Warmes Wasser: ca. 37 Grad warmes Wasser ist perfekt für den Körper, da es keine Energie benötigt, um es aufzuwärmen
Gewürztee: Ingwer, Anis und Kardamom – die perfekte Mischung, um den Körper aufzuwärmen und die Durchblutung anzuregen
Holundertee: Ideal für die Abwehr – stärkt das Immunsystem und hilft gegen die winterliche Kälte
Heißer Saft: Orangensaft mit Honig – ein süßer Hit, der nicht nur die Seele wärmt, sondern auch für extra Vitamin C sorgt
Mit diesen warmen Getränken sind Sie schnell wieder fit und bestens gerüstet für die frostigen Tage.
Welches Vitamin fehlt, wenn man immer friert?
Wenn Sie ständig frieren, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass Ihrem Körper wichtige Nährstoffe fehlen. Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um den Körper mit allen nötigen Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Fehlen diese über längere Zeit, reagiert der Körper darauf – und Frieren kann eine der ersten Reaktionen sein.
Besonders wichtig für eine gute Durchblutung und Sauerstoffversorgung sind Vitamin B12 und Eisen. Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann dazu führen, dass Sie schneller frieren.
Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um den Körper mit den nötigen Vitaminen zu versorgen
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Vitamin B12 ist vor allem in tierischen Produkten wie Fleisch, Fisch, Muscheln und Milchprodukten (wie Käse und Quark) zu finden. Besonders bei Eisen gilt: Die Kombination mit Vitamin C sorgt dafür, dass der Körper das Eisen besser aufnehmen kann. Daher sollte man immer darauf achten, ausreichend von diesen Nährstoffen zu sich zu nehmen, um den Winter ohne frieren zu überstehen.
Welche Kleidung hilft gegen Kälte?
Der Winter kann kommen – mit den richtigen Materialien und ein paar cleveren Tricks sind Sie bestens gewappnet. Schafs- oder Angora-Wolle halten besonders gut warm, da sie Luft einschließen, die als Kältepuffer dient. Auch Kaschmir und Mohair sind ideal für den Winter. Fleece-Stoffe bieten ebenfalls gute Wärme. Im Gegensatz dazu bieten Viskose, Polyester und Baumwolle keinen echten Kälteschutz.
Setzen Sie auf den Zwiebel-Look: Mehrere Schichten halten besser warm als ein dicker Pullover. Denken Sie außerdem daran, dass etwa ein Drittel der Körperwärme über den Kopf verloren geht – eine Mütze ist also unverzichtbar.
Dicke Socken halten ihre Füße auch zu Hause warm
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Auch bei Schuhen sollten Sie auf dicke, rutschfeste Sohlen achten – und auf gar keinen Fall Leder. Achten Sie darauf, dass Ihre Schuhe nicht zu eng sind, damit Ihre Zehen genug Platz zum Bewegen haben. Dicke Socken sorgen zusätzlich für Wärme und Komfort.
Ist Sport bei Kälte gut?
Sport in der Kälte ist kein Problem, wenn Sie ein paar Dinge beachten. Bewegung ist wichtig für das Immunsystem, besonders im Winter. Beim Sport wird der Kreislauf in Schwung gebracht, das Herz pumpt mehr Blut, und die Abwehrzellen werden aktiviert.
Doch bei Kälte sollten Sie sich nicht überfordern. Starten Sie langsam und laufen Sie in den ersten 5–10 Minuten in moderatem Tempo.
Bei Kälte sollten Sie besonders darauf achten, dass Sie ihren Körper nicht überfordern
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Atmen Sie bei kaltem Wetter durch die Nase, damit die kalte Luft vorgewärmt wird. Achten Sie darauf, nicht zu schnell zu atmen – bei zu starker Anstrengung müssen Sie natürlich auch durch den Mund atmen. Sollte es in der Lunge brennen oder irgendwo weh tun, brechen Sie das Training sofort ab.
Wichtig: Aktive Freizeitsportler sollten spätestens bei Minus 5 Grad den Sport im Freien meiden! Die Kälte belastet den Körper stark und erhöht das Risiko für Verletzungen. Indoor-Training ist bei extremen Temperaturen die bessere Wahl – oder verschieben Sie Ihr Workout, bis es wieder milder wird. Bleiben Sie fit und schützen Sie sich vor der Kälte.