An dieser Stelle findest du Inhalte aus Twitter
Um mit Inhalten aus Twitter und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.
soziale Netzwerke aktivieren
Der Mann wirkt ungläubig. Als er steht, krallt er sich an Wards Arm fest und erzählt, dass er aus Homs stamme, seit drei Monaten im Gefängnis sitze.
Mehrere Tage soll der Mann ohne Wasser ausgeharrt, Ward reicht ihm eine Flasche
Photo: CNN
Ward stützt den Mann auf dem Weg nach draußen in die Freiheit. „Oh Gott, da ist Licht“, sagt er, die Augen gen Himmel gerichtet.
Draußen erzählt er, dass Assads Schergen in dorthin gebracht hätten, um ihn über Terroristen auszufragen und er auch geschlagen worden sei. Als seine Befreier ihm sagen, „Syrien ist frei“, küsst der Mann Ward und die Rebellen auf die Wangen und Stirn. Seine Hände beginnen zu zittern.
„Oh Gott, das Licht“, sagt der Mann, der monatelang kein Tageslicht gesehen haben soll
Photo: CNN
Zu perfekt, um wahr zu sein?
Ward sagte hinterher, das sei einer der außergewöhnlichsten Momente ihrer Karriere gewesen – dass sie aber nichts über den Mann wisse und ob seine Aussagen wahr seien.
Alles zu perfekt, um wahr zu sein? Es mehren sich Zweifel. Auf X wird gefordert, CNN solle die Geschichte einem Faktencheck unterziehen. Schließlich sei das Gefängnis bereits Tage zuvor befreit, alle Zellen geöffnet worden. Suchtrupps und Angehörige hätten das Gefängnis abgesucht – und sollen dabei genau eine Zelle übersehen haben? Weitere Gründe für Misstrauen: Das Verlies sei viel zu sauber, der Mann zu gepflegt (saubere Nägel, ordentlich rasierter Bart) für drei Monate in Gefangenschaft.
Der Mann scheint Ward dankbar – doch was ist davon echt?
Photo: CNN
Der Vorwurf: Das CNN-Team habe sich von den Rebellen hinters Licht führen lassen. Der Sender hat sich bislang nicht zu den Anschuldigungen geäußert.