Mit YouTube Music will Google im Musikstreaming Fuß fassen. Mit der Einbindung eigener YouTube-Videos hat der Dienst Vorteile. Doch reicht das aus, um zu überzeugen?
YouTube Music im Test
111 Bewertungen
Plattformunterstützung
6,0
Für Musik- und Videofans das größte Angebot der Welt
YouTube Music bietet Musikfans einen schier unendlichen Song- und Videokatalog. Nicht jeder Titel besitzt höchste Qualität, doch hier beeindruckt die pure Masse. Die Oberfläche ist komplett auf Musik ausgelegt, Hörbücher und Hörspiele gibt es auch, sie spielen allerdings eher die zweite Geige. Die Bedienung ist einfach, dafür ist die etwas schlechtere Soundqualität im Gegensatz zum Vorgänger Google Play Music unverständlich. Bleibt zu hoffen, dass Google in Zukunft an diesen Punkten feilt.
Das hat uns gefallen
- sehr einfache Bedienung
- Zugriff auf das komplette Musikangebot von YouTube
- Downloadfunktion
- Hintergrundwiedergabe bei geschlossener App
- Musikvideos
- Wechsel zwischen Audio-und Videomodus
Das hat uns nicht gefallen
- keine Desktop-App
- Vergleichsweise schlechte Audioqualität
- Suche innerhalb von Playlists nicht möglich
Musikstreaming-Dienste im Test
Musik-Streaming-Dienste gewähren euch den Zugang zu Millionen Songs, Hörbüchern und mehr. Wir haben die beliebtesten Anbieter miteinander vergleichen und zeigen euch, wo die jeweiligen Stärken und Schwächen liegen.
» Zum ausführlichen Musikdienste-Vergleich
Aktuelle Meldungen
2015 schickte Google mit YouTube Music einen zweiten Musikdienst in Rennen, der neben Google Play Music parallel betrieben wurde. Inwzischen wurde Google Music jedoch eingestellt. YouTube Music konzentriert sich auf Musik und Musikvideos, mittlerweile gibt es aber auch Hörbücher, Hörspiele sowie Podcasts.
Dabei steht einerseits der offizielle Musik- und Video-Katalog bereit, andererseits aber auch der Zugriff auf das komplette YouTube-Archiv. Damit dürfte YouTube Music insgesamt über das größte Musik- und Video-Angebot weltweit verfügen. Jahrelang stand Google sich im Wettkampf der Musikdienste selbst im Weg. Mit Google Play Music und YouTube Music nahmen zwei Dienste desselben Konzerns in Konkurrenz zueinander.
Jetzt hat Google sich festgelegt und YouTube Music als einzigen Streamingdienst auserkoren. Mit einer gigantischen Menge an Videos aus dem YouTube-Archiv hat der Dienst auf jeden Fall schon etwas zu bieten, das kein anderer Dienst aufweisen kann. Durch Abschluss eines Abonnements stehen euch, je nach Tarif, noch weitere Funktionen zur Verfügung.
Wichtige Informationen im Überblick
- riesiges Musik- und Musikvideoangebot
- Hörbücher und Hörspiele
- mehr Podcasts als noch vor ein paar Jahren
- bis 256 Kilobit pro Sekunde im AAC-Format
Preise und Pakete
YouTube Music lässt sich wie auch Spotify oder Deezer kostenlos nutzen, allerdings mit ein paar Einschränkungen. So müsst ihr bei der Free-Version auf die Offline-Funktion verzichten und müsst euch mit regelmäßigen Werbeeinblendungen zufriedengeben. Eine komplette Übersicht der kostenlosen Musikstreamingdienste findet ihr hier.
Am meisten Einschränkungen gibt es jedoch bei der Wiedergabe auf dem Handy oder Tablet. Eine Hintergrundwiedergabe ist im Gratistarif nämlich nicht möglich, sobald ihr das Display ausschaltet, stoppt die Wiedergabe. Ein Laster, das YouTube Music Free von YouTube übernommen hat. Darüber hinaus ist die Audioqualität mit 128 Kilobit pro Sekunde deutlich geringer als im Premium-Tarif.
Free | Premium | Studierende | Family | |
---|---|---|---|---|
Bis zu 6 Accounts | ✘ | ✘ | ✘ | ✔ |
Zufallswiedergabe | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ |
Werbefrei | ✘ | ✔ | ✔ | ✔ |
Unbegrenztes Titelspringen | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ |
Jeder Song direkt abspielbar | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ |
Offline-Modus | ✘ | ✔ | ✔ | ✔ |
Hintergrundwiedergabe | ✘ | ✔ | ✔ | ✔ |
Audioqualität | Bis zu 128 Kilobit pro Sekunde (AAC) | Bis zu 256 Kilobit pro Sekunde (AAC) | Bis zu 256 Kilobit pro Sekunde (AAC) | Bis zu 256 Kilobit pro Sekunde (AAC) |
Zahlungsmittel | nicht benötigt | PayPal, Kreditkarte, paysafecard | PayPal, Kreditkarte, paysafecard | PayPal, Kreditkarte, paysafecard |
Preis pro Monat | Kostenlos | 10,99 Euro | 5,49 Euro | 16,99 Euro |
YouTube Music – Preise und Pakete
Alle Beschränkungen fallen weg, wenn ihr zum kostenpflichtigen YouTube Music Premium-Tarif greift. Dieser kostet für Einzelnutzer monatlich 10,99 Euro, Studierende zahlen für YouTube Music Student dagegen nur 5,49 Euro.
Im Familientarif für monatlich 16,99 Euro können bis zu sechs Nutzer den Musikdienst parallel verwenden. Neben einer Hintergrundwiedergabe, einem Offline-Modus werbefreier Musikwiedergabe gibt es für Premium-Nutzer eine deutlich bessere Audioqualität. Diese liegt bei maximal 256 Kilobit pro Sekunde. Alle Premium-Abonnements könnt ihr im Regelfall 30 Tage kostenlos testen.
Habt ihr bereits YouTube Premium abonniert, könnt ihr YouTube Music kostenlos nutzen. Mit YouTube Premium schaut ihr Videos auf der Plattform völlig werbefrei und erhaltet zudem einen Offline-Modus, sodass ihr Videos auch im Flugzeug oder unterwegs ansehen könnt. YouTube Premium kostet regulär 12,99 Euro pro Monat, Familien zahlen 23,99 und Studenten 7,49 Euro. Auch YouTube Premium könnt ihr einen Monat kostenlos ausprobieren.
Familientarif mit Freunden teilen
Familientarife werden häufig auch im Freundes- und Bekanntenkreis genutzt, um die Kosten für den einzelnen Nutzer zu senken. In den Allgemeinen Nutzungsbedingungen von YouTube Music findet sich dazu folgende Klausel: “Alle Familienmitglieder müssen mindestens 13 Jahre alt sein, ein Google-Konto haben und im selben Haushalt wie der Familienadministrator leben.” Inwieweit eine missbräuliche Nutzung nachverfolgt oder bei Missachtung abgestraft wird, ist nicht allerdings bekannt.
Plattformunterstützung
Die Geräteunterstützung bei YouTube Music fällt aktuell noch deutlich kleiner als etwa bei Diensten wie Spotify oder Tidal. Dennoch könnt ihr in den Streamingdienst auf den meisten Geräten verwenden. Für iOS und Android gibt es entsprechende Apps, am Computer könnt ihr YouTube Music über den Webplayer im Browser nutzen. Weiterhin werden natürlich die Google-eigenen Geräte wie der Google Chromecast oder die Google Home-Lautsprecher unterstützt.
Zudem sind Smart Speaker mit Google Assistant kompatibel. Auch viele Smart-TVs können YouTube Music wiedergeben. Offizielle Apps für Spielekonsolen sind dagegen leider Mangelware.
Plattformen | Unterstützte Geräte |
---|---|
Desktop und Laptop | Webplayer |
Smartphone und Tablets | Android, iOS |
Google-Geräte | Google Chromecast, Google Home-Lautsprecher |
Apple TV oder HomePod | Via Airplay |
Lautsprecher und Musikanlagen | Alle Smart Speaker mit Google Assistant per Spracheingabe, per Bluetooth |
Fernseher und Streaming-Geräte | Viele Smart-TVs, Android TV, Roku |
Smartwatches | Apple Watch |
Autos | Android Auto, Apple CarPlay |
YouTube Music – Geräteunterstützung
Solltet ihr ein Smartwatch zum Hören von Musik vorziehen, kommt ihr um eine Apple Watch nicht herum. Offizielle Apps für das Samsung-Betriebssystem Tizen der und Googles hauseigenes WearOS sind dagegen noch Mangelware. Besonders bei Googles OS soll sich das aber im Laufe des Jahres ändern.
Nutzer von Apple-Geräten können zudem Airplay nutzen, um die Musik etwa auf den Apple TV, HomePod oder ein anderes Airplay-kompatibles Gerät zu streamen.
Im Auto könnt ihr YouTube Music über CarPlay oder auch Android Auto abrufen. Darüber hinaus funktioniert die Wiedergabe auch über Bluetooth auf beispielsweise entsprechende Speaker oder Kopfhörer.
Musikauswahl und Integration eigener Songs
Die Musikauswahl bei YouTube Music ist groß und lässt mit weit über 100 Millionen Songs kaum Lücken zu. Allerdings spielt YouTube Music hier genau seine Stärke aus. Neben dem regulären Musikkatalog habt ihr Zugriff auf alle YouTube-Videos, die mit Musik zu tun haben. Das bedeutet, ihr findet indizierte Songs, völlig unbekannte Künstler, vergessene Titel oder Material von Hobbymusikern. Ihr müsst euch auch nicht alles in Videoform ansehen, YouTube Music liefert auf Wunsch lediglich die Audiospur.
Dies spart Daten und wenn ihr das Handy in der Tasche habt, seht ihr eh kein Video. Zudem belasten heruntergeladene Titel so weniger den Gerätespeicher. Sogar Live-Aufnahmen tauchten dabei manchmal in unseren Suchergebnissen auf.
Auch eigene Musik lässt sich in YouTube Music integrieren. Dazu müsst ihr den Musikdienst auf dem PC lediglich via Browser öffnen. Schon könnt ihr eure Musikdateien per Drag and Drop einfach in YouTube Music ziehen. Nach dem Upload findet ihr eure Songs in der Mediathek unter Uploads. Unterstützt werden die Dateiformate MP3, M4R, OGG, WMA sowie das unkomprimierte FLAC-Format. Die maximale Anzahl an hochgeladenen Songs liegt bei 100.000 Titeln. Dies sind genauso viele wie Apple Music ermöglicht.
Hörbücher und Hörspiele
Zum Marktstart beschränkte sich YouTube Music ausschließlich auf Musik. Dies hat sich mittlerweile geändert. Beliebte Hörspiele für Kinder und Junggebliebene wie Benjamin Blümchen, Fünf Freunde, Die drei ??? oder Sherlock Holmes können ebenfalls über den Musikdienst abgerufen werden. Auch Hörbücher sind vorhanden, allerdings müsst ihr diese wie die Hörspiele selbst suchen, eine Übersichtsseite bietet YouTube Music für gesprochene Inhalte nicht an – schade.
Insgesamt ist die Auswahl an Hörbüchern gut. Aktuelle Titel werdet ihr zumeist nicht finden. Eine Ausnahme bot bei unserer Recherche das Buch “Komplett Gänsehaut” von Sophie Passmann, das Premium-Nutzern schon zum Erscheinungsdatum komplett zur Verfügung stand.
Podcasts
Wer auf der Suche nach Podcasts ist, wird bei YouTube Music inzwischen fündig. Das war jedoch nicht immer so. YouTube Music bietet inzwischen eine breite Auswahl an Podcasts aus Unterhaltung, Politik oder Sport. So haben wir beispielsweise den WELT-Podcast “Machtwechsel” von Dagmar Rosenfeld und Robin Alexander oder aber “HSV, wir müssen reden – der Podcast” vom Hamburger Abendblatt auf Anhieb gefunden.
Doch auch die beliebtesten Podcasts wie “Hotel Matze” von Matze Hielscher sind hier zu finden. Verzichten müsst ihr dagegen auf “Exclusives” oder “Originals” von anderen Anbietern wie Spotify. Ein prominentes Beispiel dafür wäre der Podcast “Gemischtes Hack” von Felix Lobrecht und Tommi Schmitt.
Musikvideos
Zwar bieten auch andere Musikdienste wie Apple Music oder Tidal Musikvideos an, allerdings nicht so viele wie YouTube Music – dank dem riesengroßen YouTube-Katalog mal wieder. Nun, bei anderen Diensten erhaltet ihr natürlich nur Videos in guter Qualität, doch gerade Fans älterer, möglicherweise auch weniger bekannter Künstler freuen sich sicher darüber, auch solche Videos bei YouTube Music zu finden.
Die Qualität ist hier zweitrangig. Gleiches gilt für Live-Auftritte oder Amateuraufnahmen. Interessant dürfte für einige auch sein, inwiefern YouTube Music im Ausland genutzt werden kann. Schließlich sind einige Musikvideos regional gesperrt.
Soundqualität und Videoqualität
Die Audioqualität von Youtube Music könnt ihr in den Einstellungen festlegen, hier stehen “Niedrig”, “Normal” und “Hoch” zur Auswahl. In der niedrigsten Qualitätsstufe hört ihr Musik mit 48 Kilobit pro Sekunde, in der mittleren sind es dagegen 128 Kilohertz. Wählt ihr hoch, werden die Inhalte mit 256 Kilobit pro Sekunde gestreamt. Spotify zum Beispiel bietet euch sogar 320 Kilobit pro Sekunde.
Nutzt ihr YouTube Music ohne hochwertiges Audiozubehör, sondern mit günstigen Lautsprechern oder Kopfhörer, werdet ihr die Qualitätsunterschiede zwischen 256 und 320 Kilobit pro Sekunde aber womöglich gar nicht feststellen können. Wenn ihr dagegen hochwertige Lautsprecher oder Kopfhörer verwendet und höchste Ansprüche an die Audioqualität stellt, dann ist YouTube Music nicht die richtige Wahl für euch.
Welcher Kopfhörer eignet sich am besten für euch und worauf solltet ihr beim Kauf eines In-Ear-, On-Ear- oder Over-Ear-Kopfhörers unbedingt achten? In unserer Bestenliste werdet ihr sicher fündig. Wir präsentieren euch die Testsieger aller Klassen.
Hier empfehlen wir euch die Losless-Tarife von Deezer und Tidal. Beide Dienste bieten Millionen unkomprimierte Songs.
Solltet ihr euch während der Musikwiedergabe entscheiden, euch statt der Audiodatei lieber das Musikvideo anzusehen, könnt ihr dies in maximal Full-HD abspielen. Stoßt ihr auf ein Song oder Video außerhalb des offiziellen Songkatalogs, dann kommt die Qualität immer auf den jeweiligen Upload an. Einen Vergleich der Soundqualität mit anderen Diensten stellen wir euch hier zur verfügung.
Datenverbrauch pro durchschnittlich langem Song
- Niedrig: circa 2 Megabyte
- Mittel: circa 3 Megabyte
- Sehr hoch: circa 4 Megabyte
Benutzeroberfläche und Bedienung
Ob in der App oder im Webplayer, die Bedienung von YouTube Music ist einfach, die Oberfläche aufgeräumt. Innerhalb der App gibt es vier Oberkategorien, “Start”, “Samples”, “Entdecken” sowie “Mediathek”. Auf der Startseite erwarten euch die “Top Charts”, “Empfohlene Mixe” sowie eure Favoriten-Künstler oder Neuerscheinung.
Insgesamt findet ihr hier massenhaft Wiedergabelisten, etwa für eine Stimmung sowie Aktivität oder von einem bestimmten Künstler. Ein Problem, das YouTube Music sich mit zahlreichen anderen Streamingdiensten teilt, sind die Künstlerseiten kleiner Künstler. So vermischen sich manchmal Songs von Künstlern, die denselben Künstlernamen verwenden.
Innerhalb der App gibt es als zweite Hauptkategorie den Bereich “Entdecken”. Hier findet ihr neue Alben und Singles, neue Musikvideos sowie Playlists zu einzelnen Genres sowie Stimmungen. Im Webplayer dagegen gibt es diesen Bereich nicht, hier steht dafür die sogenannte “Hotlist” bereit, eine reine Video-Playlist mit den angesagtesten Musikvideos. Unter “Samples” findet ihr kurze Videos, etwa wie YouTube Shorts, nur mit Bezug zur Musik. Das kann ein schneller Weg sein, um neue Songs zu finden, welche momentan im Trend liegen.
Nicht zuletzt gibt es wie in jeder Musikstreaming-App die “Mediathek” in der ihr gespeicherte Alben, Playlists, Künstler und Co. finden. In den eigenen Wiedergabelisten wird des Weiteren eine automatische Playlist erstellt mit Songs, die euch gefallen.
Über die “Gefällt Mir”- oder “Gefällt mir nicht”-Funktion bestückt ihr nicht nur diese Wiedergabeliste, sondern verbessert auch die Musikvorschläge, die euch YouTube Music unterbreitet. Während der Wiedergabe könnt ihr dazu einem Titel einen Daumen nach oben oder eben unten geben. Bestmögliche Empfehlungen erhaltet ihr, wenn ihr in den Einstellungen eure Lieblingskünstler hinzufügt.
Auch wenn ihr YouTube Music kündigen wollt oder euer YouTube Music Passwort vergessen habt, bietet euch der Dienst eine übersichtliche Navigation an. Euer Passwort könnt ihr ganz einfach über eure E-Mail zurücksetzen lassen und die Kündigung des Dienstes ist monatlich möglich. Falls ihr nicht einmal mehr die kostenlose Variante nutzen wollt und euren YouTube Music-Account löschen wollt, geht das ebenfalls über die App oder den Browser.
Zusätzliche Funktionen
In den Einstellungen könnt ihr festlegen, ob YouTube Music euch Musikvideos anzeigen soll oder ihr ausschließlich Audiodaten abrufen wollt. Dies ist vor allem unterwegs auf dem Handy praktisch, um das Datenvolumen zu schonen. Wie auch andere Musikdienste bietet YouTube Music euch die Möglichkeit, song-, alben- oder künstlerbasierte Radiosender, also Playlists, zu starten. Dies klappte im Test gut, hin und wieder schummelt sich jedoch durchaus auch ein Song ein, der nicht unserem Geschmack entsprach. Das war aber bei jedem Dienst der Fall. Über die erwähnte Daumen-nach-unten-Funktion verbessert ihr hier die Empfehlungen immer weiter.
Bei Bedarf könnt ihr YouTube Music den Zugriff auf euren Standort erlauben. Dies nutzt der Musikdienst, um euch passende Wiedergabelisten vorzuschlagen, etwa Workout-Songs, wenn ihr im Fitnessstudio ankommt. Die Suchfunktion innerhalb der App funktioniert sehr gut präsentiert Songs, Videos und Künstlerseiten in übersichtlicher Form.
Offline-Modus
Playlists, Alben, Songs – das alles könnt ihr natürlich nicht nur online hören, sondern auch herunterladen und offline abspielen. Dies funktioniert erfreulich unkompliziert. Entweder findet ihr das Downloadsymbol direkt unter der Playlist, alternativ im Kontextmenü des Albums oder Songs. Der Offline-Modus sollte selbst dann funktionieren, wenn Youtube Music Störungen aufweist.
Equalizer
Wer den Sound genau auf seine Bedürfnisse anpassen will, nutzt dazu im Regelfall einen Equalizer. In der YouTube Music-App findet ihr diesen aktuell nur auf Android-Smartphones. Und selbst dort ist die Anwesenheit und die Funktion des Equalizers abhängig davon, was euer Smartphone leisten kann. Das bedeutet, dass ihr möglicherweise über den integrierten Equalizer gleichzeitig die Lautstärke reduziert.
Songtexte
Wer seine Lieblingssongs gerne mitsingt und oder einfach nachlesen möchte, was in einer bestimmten Zeile gesungen wird, der greift gerne auf Songtexte zurück. Bei YouTube Music findet ihr Lyrics zu einigen Songs, allerdings bieten andere Musikdienste wie Apple Music deutlich mehr. Die Texte sind synchronisiert, sodass sich die Songtexte bei YouTube Music auch für Karaoke-Sessions eignen.
Sleep Timer
YouTube Music bietet bis heute keinen Sleep Timer an. Das ist insbesondere deswegen überraschend, weil Google Play Music eine solche Funktion immer zu bieten hatte. Spätestens nach dem Ende von Google Play Music sollte sich diese Lücke im Angebot von YouTube Music aber schnell schließen. Schließlich werden einige Nutzer Google bei der Wahl ihres Streamingdienstes weiterhin treu bleiben.
Unangebrachte Inhalte sperren
In den Einstellungen der App könnt ihr den sogenannten “Einschränkten Modus” aktivieren. Videos mit nicht jugendfreien Inhalten lassen sich so ausblenden. Allerdings gesteht YouTube in der Funktionsbeschreibung: “Kein Filter ist 100% zuverlässig”.
YouTube for Artists
Künstler, die ihre eigene Musik bei YouTube Music zur Verfügung stellen möchten, können dazu YouTube Music for Artists zu nutzen. Auf der entsprechenden Webseite erhalten Musiker alle wichtigen Informationen, die sie für den Einstieg benötigen. Hier gibt es unter anderem Tipps für die optimale Vermarktung sowie viele anderen Hilfeartikel.
Die 11 besten Musik-Dienste im Vergleich: Spotify, Amazon oder iTunes – Wer macht das Rennen?
Vorteile gegenüber anderen Diensten
Was zeichnet YouTube Music aus? Was kann der Dienst besser als andere Musikstreaming-Anbieter. Wir listen euch die für uns wichtigsten Vorteile auf.
- riesiger Musikkatalog und zahllose selbst rare Musikvideos
- sehr einfache Bedienung dank aufgeräumter Oberfläche
- Integration von 100.000 eigenen Songs
- Kombinierbar mit YouTube Premium
- Hintergrundwiedergabe bei geschlossener App
- Wechsel zwischen Audio-und Videomodus
Nachteile gegenüber anderen Diensten
Doch leider hat YouTube Music nicht nur Vorteile, sondern auch ein paar Nachteile. Das sind die Punkte, die uns nicht gefallen haben.
- keine Desktop-App
- vergleichsweise schlechte Audioqualität
- Suche innerhalb von Playlists nicht möglich
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