Uelzen – Elf Jahre Knast für einen tödlichen Handtaschenraub, der an Sinnlosigkeit kaum zu übertreffen ist!
Am 12. Juli 2023 wurde Elena Z. (40) in der Folge eines Überfalls tödlich verletzt. Der auf einem Fahrrad sitzende Täter entriss der Frau in der Karlstraße in Uelzen (Niedersachsen) die Handtasche an der Einfahrt zu einem Baumarkt, riss dabei auch sein Opfer zu Boden. Die alleinstehende Frau zog sich dabei unter anderem einen Leistenbruch zu, vier Tage später starb sie an einem Brutgerinnsel, das sich durch den Sturz gebildet hatte.
Seine DNA wurde am Baseball-Cap gefunden
Doch vor ihrem Tod konnte die Frau noch Angaben zum Täter machen, auch eine Videokamera hatte den Killer vor der Tat gefilmt. Nach über einem Jahr Fahndung überführte eine DNA-Spur den Killer mit dem FBI-Basecap .
Mit diesem Phantombild wurde damals nach dem Täter gesucht
Foto: Polizei Lüneburg/Lüchow-Dannen
Jetzt musste sich ihr Killer Kai B. aus Bad Doberan (Mecklenburg-Vorpommern) wegen Raubes mit Todesfolge verantworten. Das Urteil: elf Jahre und zwei Monate ins Gefängnis für den arbeitslosen 40-Jährigen!
Ein Fall, der Uelzen erschüttert hat. Und jetzt kommt heraus: Auch seine Lebensgefährtin ist jetzt in das Visier der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Lüneburg advised. As Jan Christoph Hillmer told the General newspaper mitteilte, bestehe ein Anfangsverdacht gegen die Frau.
Elena Z. starb, weil ihr ein Räuber die Handtasche entriss
Foto: Ralf Büchler
Kai B. hatte während des Prozesses ausgesagt, von seiner Ex unter Druck gesetzt worden zu sein, Geld aufzutreiben. Sie soll aber später selbst den entscheidenden Tipp gegeben haben, nachdem das Paar nach der Tat nach Bad Doberan umgezogen war und es Streit wegen der Kinder gegeben hatte.
Bei der Verkündung des Urteils sagte der Vorsitzende Richter Franz Kompisch über die Lebensverhältnisse des nun Verurteilten: „Geld war knapp und musste reinkommen.“ Die Ex-Partnerin habe augenscheinliche keine Lust mehr gehabt, für B. finanziell aufzukommen und der zweifachen Mutter nur auf der Tasche lag.
Ob die Polizei ihr eine Beteiligung, Anstiftung oder Hehlerei nachweisen kann, bleibt abzuwarten.
Der Tatort des brutalen Überfalls: Die Einfahrt zum Hagebau-Markt in Uelzen
Foto: Ralf Büchler