Dabei achten wir natürlich alle auch auf unterschiedliche Aspekte. Beim vergangenen Trip durch Schleswig-Holstein und Dänemark hat Art Director Peggy Hiltrop versucht, ganz ohne Landstrom auszukommen. Das Ergebnis: Es hat tatsächlich geklappt!
Volles Watt voraus hat der Adonis samt 230-Watt-Solaranlage und 100-Ah-Lithiumbatterie den Autarkie-Test bestanden. Lediglich einmal hat die Anzeige der Aufbaubatterie gemeckert, weil es offenbar zu schattig war. Am Folgetag war aber alles wieder in bester Ordnung.
Pluspunkte sammelt der Robeta zudem vor allem beim Fahrkomfort und seinen kompakten, aber geräumigen Maßen. So passt der Sprinter auch auf den Supermarktparkplatz, bietet aber genug Stauraum im Heck, um bei längeren Reisen alles verpacken zu können.
Das Adonis-Design sorgt für Gesprächsstoff
So passen zum Beispiel zwei Fahrräder ins Heck, wenn das Bett auseinandergeklappt wird, was schnell und einfach von der Hand geht. Gerade für Radsportler, die ein teures Bike transportieren wollen, ist das eine gute Option. Und auch optisch ist der Adonis eine echte Augenweide.
So wurde unsere Testfahrerin auf ihrer Reise gleich mehrfach auf das schicke Design des Wagens angesprochen. Diese Wertigkeit findet sich auch bei den Armaturen im Inneren des Fahrzeugs wieder. Praktisch ist außerdem die große Arbeitsplatte in der Küche und die breite Trittstufe an der Schiebetür.
Punktabzüge gibt es dagegen für die lauten Fahrgeräusche, die vor allem von der Lichtleiste, der vorderen Dachluke und der Markise ausgehen. Das Fahrzeug ist außerdem sehr hoch, was bei stärkeren Winden zu Schaukeleien führen kann.
Leider hat das Mercedes-Navi oftmals keine aktuellen Verkehrsdaten. Gleich mehrmals ist es vorgekommen, dass Sperrungen und Umleitungen nicht erfasst wurden, was wohl oder übel zu einer Doppel-Navigation mit dem Handy führt, nervig!
Sehr schade ist darüber hinaus die geringe Zuladung. Im Wagen sind viele schwere Teile, wie zum Beispiel ein Glaswaschbecken und eine massive Küchenarbeitsplatte, verbaut. Diese wirken sich natürlich aus, und so kommt es zu einer fahrbereiten Masse von fast 3,3 Tonnen. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen bleiben folglich nur noch 200 Kilogramm Zuladung. Da müssen deutliche Abstriche gemacht werden, erst recht bei längeren Reisen.
Der Robeta Adonis bietet auch Offroad-Vorteile
Wir sind gespannt, wie sich der slowenische Sprinter bei seinem kommenden Trip schlägt. Dann geht es nämlich nach Island: Die Insel wird dem Adonis drei Wochen lang ziemlich sicher einiges abverlangen – womöglich mehr als die heimische und die dänische Nordseeküste.